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Bahnhof der Zukunft im Fokus
Vom 19. bis 23. Mai 2025 stand der Rail Campus OWL in Minden ganz im Zeichen von Innovationen, Nutzerzentrierung und Teamarbeit: Zehn engagierte Auszubildende und Studierende nahmen an der RailWeek OWL 2025 teil, um im Rahmen eines fünftägigen Ideensprints kreative Lösungen rund um den Bahnhof der Zukunft zu entwickeln.
Unter dem Leitthema „User Experience: Innovative Lösungsansätze für den Bahnhof der Zukunft“ arbeiteten die Teilnehmenden intensiv daran, die Bedürfnisse zukünftiger Bahnhofsbesucherinnen und -besucher besser zu verstehen und daraus konkrete Ideen abzuleiten. Die RailWeek OWL bot dazu ein methodisch fundiertes Workshop- Programm, das unter anderem Module wie Pain Point-Analyse, Persona-Entwicklung, die Value Proposition Canvas, das Business Model Canvas sowie ein gezieltes Pitch-Training umfasste. Die jungen Talente entwickelten unter professioneller Begleitung ihre Ideen schrittweise weiter – von der ersten Beobachtung bis hin zum überzeugenden Pitch.
Begleitet wurde die Woche von einem praxisorientierten und erlebnisreichen Rahmenprogramm: Ein Ausflug ins Extertal ermöglichte den Teilnehmenden eine exklusive Mitfahrt im zukunftsweisenden MONOCAB – einem autonomen, spurgeführten Einzelfahrzeug für den ländlichen Raum. Schon die Anreise mit einer Draisine sorgte für Teamgeist und Begeisterung. Das direkte Erleben innovativer Mobilitätslösungen diente nicht nur der Inspiration, sondern zeigte eindrucksvoll, wie Zukunftstechnologien in der Praxis aussehen können.
Höhepunkt der Woche war der abschließende Pitch-Day, bei dem die Teilnehmenden ihre Konzepte vor einer fachkundigen Jury präsentierten:
1. Digitale Tische und Bänke mit Ladefunktionen – Sitzgelegenheiten am Bahnhof, die Komfort, Konnektivität und Aufenthaltsqualität steigern.
2. Laufwegtracking zur Datengenerierung – eine Lösung zur anonymisierten Analyse von Bewegungsströmen, um Bahnhofsinfrastruktur gezielter zu optimieren.
3. Anreizsystem zur Müllvermeidung – ein digital gestütztes Belohnungssystem, das Reisende motivieren soll, Bahnhöfe sauber zu halten. „Die Teilnehmenden haben in nur fünf Tagen beeindruckende Ergebnisse erzielt.
Die Kombination aus methodischer Tiefe, praxisnaher Arbeit und kreativer Energie war wirklich bemerkenswert“, sind sich die Verantwortlichen einig. „Es war viel Arbeit – aber es hat auch viel Spaß gemacht und die Entwicklung der Ideen ist immer wieder spannend zu beobachten. Die Veranstaltung hat gezeigt, wie viel Potenzial in jungen Köpfen steckt, wenn man ihnen den Raum gibt, Ideen zu entwickeln und gemeinsam Zukunft zu gestalten.“
Die RailWeek OWL 2025 war nicht nur ein voller Erfolg, sondern auch ein Beispiel dafür, wie Bildung, Praxis und Innovation sinnvoll miteinander verbunden werden können. Die entwickelten Konzepte sollen in den kommenden Monaten weiterverfolgt und – womöglich – in realen Pilotprojekten getestet werden.
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