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Fort B am RailCampus OWL als Versuchsgarten für Architekturstudierende

Studierende des Studiengangs Innenarchitektur, Fachgebiet „Tragwerkslehre und Entwerfen“, der Hochschule TH OWL besuchten gestern (08.04.2025) den RailCampus OWL. Im Rahmen des Vorhabens „Projekt Konstruktion“ besichtigten sie das Fort B auf dem Gelände an der Pionierstraße in Minden.

Bestandteil des Campus sind drei Bahnhofsgebäude aus dem 19. Jahrhundert. Im Obergeschoss des Fort B, eines der drei Gebäude, sollen Konzepte für einen multifunktionalen Veranstaltungssaal mit unterschiedlichen Nutzungen wie Seminare, Vorträge, Festveranstaltungen und Empfänge entstehen. Darüber hinaus sind die zugehörigen weiteren Räume Vorfoyer, Treppenhaus, Catering-Küche, Büro und Lager im Rahmen der innenarchitektonischen Planung zu berücksichtigen.

Aufgabe der Studierenden ist die Planung vom Entwurf bis ins Detail mit den integrierten Fachplanungen Brandschutz, Tragwerk, Bauphysik, Haustechnik und Licht. Sie erhalten einen Einblick in realitätsnahe Planungsprozesse und lernen, wie sich Bautechnik und Entwurf gegenseitig beeinflussen.

Vielen Dank für den Besuch. Wir freuen uns auf die Ideen!


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Digitale Schiene: Steuerung ja, aber bitte schlank!

Das Bundesverkehrsministerium hat kürzlich einen Vorschlag für ein “institutionelles Steuerungsgerüst“ für die Digitale Schiene (DS) vorgelegt. Aufgabe der strategischen Programmstelle als zentraler Punkt in diesem Gerüst, der durch den Bund besetzt werden soll, ist die Koordination von Vorhaben, die sowohl Schienenfahrzeuge als auch Infrastrukturprojekte betreffen. Der Bund würde damit eine zentrale Rolle bei der Umsetzung spielen. Aber ist das Konstrukt schlank genug für die effiziente Umsetzung?

Angesichts der Bereitstellung erheblicher finanzieller Mittel, etwa durch das geplante 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, ist dies ein wichtiger Schritt. Doch Mittel allein reichen nicht – klare Prioritäten und eine schlanke Verwaltung sind entscheidend für den Erfolg.

Aus Sicht aller Akteure ist es begrüßenswert, eine zentrale Anlaufstelle zu schaffen, die „den Hut aufhat.“ Entscheidend ist jedoch, dass diese Struktur effizient bleibt, um unnötige Bürokratie zu vermeiden und die Umsetzung nicht zu verzögern. Denn Geld ist ein wichtiger Faktor, aber eben nur einer von vielen. Eine enge Zusammenarbeit, vor allem zwischen Bund und Ländern, wird darüber entscheiden, ob die Digitalisierung der Schiene zügig und zielgerichtet vorankommt – oder in komplexen Abstimmungsprozessen stecken bleibt.

Thore Arendt, Geschäftsführer RailCampus OWL


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Das MONOCAB geht international!

Die Veranstaltung „Neue Mobilität im ländlichen Raum“ am 29. März in Kranenburg an der niederländischen Grenze bei Nijmegen beschäftigt sich mit den Problemen und Herausforderungen der Mobilität im ländlichen Raum. Im Mittelpunkt der Fachtagung, die am Samstag um 14.00 Uhr beginnt, stehen das MONOCAB und seine Einsatzmöglichkeiten.

RailCampus OWL-Geschäftsführer Thore Arendt hält einen Kurzvortrag über „Herausforderungen und Entwicklungstendenzen des Schienenverkehrs bis 2035“. Thorsten Försterling, Ideengeber des MONOCAB und verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, spricht im Bürgerhaus in Kranenburg über die „Geschichte und den aktuellen Stand der Entwicklung des MONOCAB an der TH OWL“. Hierzu lädt das Forschungsprojekt „MONOCAB Rijn-Waal“ ein. Einen Tag vorher, am 28. März, können Interessierte das MONOCAB bei einer exklusiven Besichtigung und Probefahrt in Dörentrup live erleben. Veranstalter sind hier die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe und das Forschungs- und Transferzentrum TRiNNOVATION.

Unter dem Motto „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Forschung“ untersucht die Hochschule Rhein-Waal zusammen mit dem Verkehrsplanungsbüro Loedersloot Consultancy aus Nijmegen und einem engagierten Unterstützerkreis aus Bürgerinnen und Bürgern den grenzüberschreitenden Mobilitätsbedarf und die gesellschaftliche Akzeptanz von neuen, innovativen Verkehrskonzepten. Gerade vor diesem Hintergrund und der jahrelangen und festgefahrenen Diskussion über eine mögliche Reaktivierung der Bahnstrecke von Kleve über Kranenburg und Groesbeek (NL) bis nach Nijmegen, erscheint das MONOCAB vielversprechend.

Interessierte aus Kleve und Umgebung können das MONOCAB am 23. Mai live als Testperson für die KI-Akzeptanzforschung der Hochschule Rhein-Waal erleben. Die Hochschule möchte herausfinden, wie und unter welchen Rahmenbedingungen eine neue Technologie wie das MONOCAB mit einem autonom fahrenden und KI-gesteuerten Fahrzeug von den Nutzerinnen und Nutzern angenommen wird.

Für die spezielle Grenzsituation sucht die Hochschule insbesondere auch Probanden aus den Niederlanden. Es soll herausgefunden werden, ob die verschiedenen Aspekte auf beiden Seiten der Grenze ähnlich gesehen werden oder ob sich die Interessenlage hier unterscheidet. Für ein grenzüberschreitendes Mobilitätsangebot ist dies ein entscheidender Faktor.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter:

https://www.hochschule-rhein-waal.de/de/fakultaeten/gesellschaft-und-oekonomie/aktuelles/neue-mobilitaet-im-laendlichen-raum

https://www.hochschule-rhein-waal.de/de/fakultaeten/gesellschaft-und-oekonomie/forschung/forschungsprojekte/monocab-rijn-waal/monocab

https://eveeno.com/monocab_testtage


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Hot Topic Seminar im Oktober auf dem RailCampus OWL in Minden

Der RailCampus OWL ist einer von vier Projektstandorten des DZM mit dem Schwerpunkt Smart Mobility. Die Vernetzung der vier Standorte erfolgt durch eine Reihe von Veranstaltungen wie Konferenzen, Tagungen sowie Summer- und Winterschools. Sie dienen sowohl der Kommunikation in Richtung Politik, Wirtschaft und Gesellschaft als auch der Kooperation zwischen den Standorten. Ziel ist es, Synergien zu nutzen und gemeinsam an systemübergreifenden Aspekten der Mobilität der Zukunft zu arbeiten.

Am 8. und 9. Oktober 2025 veranstaltet der RailCampus OWL in Minden das zweite Hot Topic Seminar in diesem Jahr. Das erste Seminar im Jahr 2025 wird im Juni in Hamburg stattfinden. 

Weitere Informationen zu den Inhalten folgen.


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Mindener Weserfreunde zu Gast am RailCampus OWL

Gestern besuchten uns die Mindener Weserfreunde zu ihrer Mitgliederversammlung. RailCampus-Geschäftsführer Thore Arendt stellte den RailCampus OWL vor. Im Anschluss wurde intensiv über die geplante Standortentwicklung am RailCampus und den Studiengang diskutiert. Wir bedanken uns bei den Weserfreunden für ihren Besuch und wünschen viel Erfolg für die weitere Vereinsarbeit.


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Schieneninfrastruktur: erstes SpringEvent am RailCampus OWL gibt Bahnsektor Anlass zu Kritik und Hoffnung

Elektrifizierung, Digitalisierung und Planbarkeit sind generell unverzichtbare Schlagworte in Diskussionsrunden und Talkshows. Sie kamen auch gestern beim ersten SpringEvent am RailCampus OWL in Minden nicht zu kurz. Rund 50 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nahmen an der Veranstaltung mit dem Titel „Regionale Infrastruktur und die Rolle der Schiene“ teil. 

Sie erhielten einen regionalen Überblick der Situation der Schieneninfrastruktur in zwei Bundesländern von Dr. Carla Eickmann, Leiterin des Referats „Schiene und Logistik“ im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bau und Digitalisierung und von Jens Petershöfer, Leiter der Gruppe „Vernetzte Mobilität“ – Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Beide Referenten stellten die wichtigsten Projekte Bundesländern vor und nahmen zusammen mit Hans Peter Lang, Beauftragter Systemintegration Digitale Schiene und Dr. Lars Müller von der DB Systemtechnik GmbH an der anschließenden Podiumsdiskussion teil.

Vorträge und Diskussion zeigten die Kapazitätsengpässe und den enormen Handlungsbedarf deutlich auf. Die 500 Milliarden als geplantes Sondervermögen für die Infrastruktur, auf die sich CDU/CSU und SPD vornehmlich geeinigt haben, sollten kritisch begleitet und wohlüberlegt ausgegeben werden, so die Meinung der Diskussionsteilnehmer. Dabei muss der Fokus auf der Schiene als wichtigster Verkehrsträger für eine nachhaltige Verkehrswende klar erkennbar sein.

„Es besteht ein Rückstau. Rund 20 % der Infrastruktur in Niedersachsen sind von Generalsanierungen betroffen“, sagte Dr. Carla Eickmann. Die Länder sollten ihrer Meinung nach bei (Finanz)Planungen öfters mit am Tisch sitzen. „Die Schiene ist ein komplexes und langfristiges Projekt“, meinte Jens Petershöfer. Bei der Kostenplanung sei es wichtig, die Inflationsrate über die Jahre zu berücksichtigen, um das Budget einzuhalten. Aus diesem Grund und aus weiteren Gründen wie dem Fachkräftemangel und der notwendigen Handlungsgeschwindigkeit beim Klimaschutz sollte seiner Meinung nach verstärkt auf die Bestandssanierung und der Digitalisierung von Prozessen als auf Neubaustrecken gesetzt werden. Erfolgreiche Projekte im Schienensektor sind komplexe und langfristige Aufgaben. Sie müssen über Legislaturperioden hinausgedacht und Preisentwicklungen mit eingeplant werden.

Standardisierung hatte für Dr. Müller und Herrn Lang von der Deutschen Bahn Priorität.  Allein die unterschiedlichen Höhen der Bahnsteige in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalens, historisch bedingt, fordern Anpassungen am rollenden Material. Klare Anforderungen an das System Schiene und eine integrierte Planung, die alle Betroffenen frühzeitig einbindet, sind der Weg zu mehr Effizienz in einem sehr komplexen System.

Die Teilnehmer äußerten sich auch positiv. So wurde das Transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-T) als positives Beispiel für die Planung und Entwicklung einer kohärenten, effizienten, multimodalen und hochwertigen Verkehrsinfrastruktur in der gesamten EU gesehen. Ein starkes Signal sei, so Hans Peter Lang, dass die Nachfrage da sei. „Dort, wo es gelungen ist, Strecken zu bauen oder renovieren und alles in Betrieb zu nehmen, wird es voll genutzt, und das gibt Anlass zur Hoffnung.“ 

Wir bedanken uns bei allen Referenten und Teilnehmern für die rege Teilnahme am ersten erfolgreichen SpringEvent im RailCampus. Auf Wiedersehen im nächsten Jahr!


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MONOCAB selbst erleben mit Testfahrten und Besichtigungen

Das DZM-Projekt enableATO beschäftigt sich mit neuartigen Kleinfahrzeugen wie dem MONOCAB, die automatisiert auf bestehenden Gleisanlagen in ländlichen Räumen fahren. Die Forschung und Entwicklung konzentriert sich vor allem auf Technologien, die Aufgaben des Zugpersonals übernehmen können.

Wer möchte, kann das MONOCAB in den nächsten Wochen bei einer exklusiven Besichtigung und Testfahrt live erleben. An drei Freitagen (28.03., 04.04. und 09.05. – jeweils von 15.00 bis 17.30 Uhr) können Interessierte die Technik hinter dem System kennenlernen und den Experten, die mit dem MONOCAB arbeiten, Fragen stellen. Die Testfahrten und Besichtigungen finden in der MONOCAB-Halle des BegaParks (linksseitig vom Gebäude), Industriestraße 13b in Dörentrup statt.

Anmeldung unter folgendem Link:

https://eveeno.com/monocab_testtage


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Die Zukunft des digitalen Stellwerks – 17. Schienengespräch ist online

Auftakt der Schienengespräche 2025 am 21. Februar war das Thema „Die Zukunft des Digitalen Stellwerks“. Vielen Dank an alle Teilnehmenden, besonders aber an unsere beiden Referenten Dr. Bernd Elsweiler (DB InfraGO) und Jan van der Heide (Pilz Business Unit Rail). Zwei sehr gute Fachvorträge, um digitale Stellwerke und ihren Nutzen besser zu verstehen. Der Link zum 17. Schienengespräch mit dem Titel „Die Zukunft des digitalen Stellwerks – Schlüssel zu mehr Pünktlichkeit?“ findet sich auf https://youtu.be/hs_V-0UlOz8


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Verkehrsflusssimulationen am Abschlusstag der Winterschool

Wie simuliert man den Verkehrsfluss auf der Straße am Computer? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Teilnehmenden am letzten Tag (20.02.2025) der DZM-Winterschool 2025 in Karlsruhe. Nachdem sie ihre Forschungsthemen präsentiert hatten, gab Dr. Peter Vortisch vom KIT eine Einführung in computergenerierte Verkehrsmodelle. Unter anderem ging er auf die Berechnungsgrundlagen bei der Erstellung solcher Modelle ein.

Anschließend durften die Promovierenden selbst mit Hilfe der Software PTV Vissim eine einfache Simulation mit fahrenden Autos auf einer Straßenkreuzung erstellen. Sie lernten, wie groß die Abstände zwischen hintereinander fahrenden Fahrzeugen bei bestimmten Geschwindigkeiten sind und wie groß die Abstände zu quer fahrenden Fahrzeugen beim Abbiegen an Kreuzungen sein müssen.

Doch auch an diesem Tag wurde das Programm wieder durch eine interessante Exkursion ergänzt. Diesmal ging es zum Forschungszentrum Informatik, wo unter anderem autonome Fahrzeuge entwickelt werden und an KI-Lösungen zum Mobilitätsmanagement in Städten gearbeitet wird. Drei lehrreiche Tage sind damit für die Promovierenden vom RailCampus OWL zu Ende gegangen. In diesen drei Tagen haben sie nicht nur verschiedene Forschungsfelder zur Mobilität der Zukunft kennengelernt, sondern konnten sich auch mit Doktorandinnen und Doktoranden anderer DZM-Standorte vernetzen. So durften sie wertvolle Impulse für ihre weitere Forschungsarbeit mitnehmen. Wir danken dem KIT für die tolle Organisation und freuen uns bereits auf die DZM-Winterschool 2026!  

Text und Bilder: Gero Brinkmann, Institut für Wissenschafsdialog (IWD)

Impressionen Tag 3 Winterschool


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