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Die Bahnbranche blickt auf dem InnoDay 2025 zuversichtlich in die Zukunft

Auf dem InnoDay 2025 in Minden zeigte sich, dass die Bahnbranche zuversichtlich in die Zukunft blickt. Zum vierten Mal hatte der RailCampus OWL am 15.05.2025 zu seiner jährlichen Messe eingeladen. Die Besucher – darunter Unternehmen, Wissenschaftler und Politiker – zeigten sich beeindruckt von den Ständen und Vorträgen. Unternehmen der Bahnbranche aus ganz Deutschland präsentierten an ihren Ständen Neuheiten, während die Fachvorträge das weite Feld der Innovationsmöglichkeiten aufspannten.

Bei der Veranstaltung wurden aktuelle Herausforderungen beleuchtet, unter anderem die Prüf- und Zulassungserfordernisse neuer oder veränderter Systeme und Komponenten, Lösungen für die elektrische Ausrüstung intelligenter Güterwagen, Prüfungserfordernisse der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) oder Sensoriken für die Zustandsüberwachung von Güterwagenbremsanlagen. Weitere Themen waren KI- und Robotikeinsatz bei Prüf- und Instandhaltungsprozessen, Automatic Train Operation sowie Anforderungen an smarte Monitoring-Daten für die optimierte Instandhaltung von Zügen und Infrastrukturen.

In ihrer Begrüßung wies Frau Dr. Hiie-Mai Unger, Vorsitzende der Geschäftsführung DBSystemtechnik, auf die Herausforderung hin, die bestehende Infrastruktur zu sanieren und gleichzeitig Zukunftsthemen und -technologien weiterzuentwickeln. Auch betonte sie die Zusammenarbeit der Bahnindustrie mit Hochschulen und Bildungseinrichtungen, um gemeinsam smarte Lösungen für die Herausforderungen im Schienensektor zu finden.

Die Führungen durch die Labore „Betriebsfestigkeit“, „Messradsätze“ und „ETCS“ auf dem Gelände der DB Systemtechnik waren gut besucht. Ebenso stießen die Erklärungen und Demonstrationen im DIRK- und aTL-Zug auf großes Interesse. Mit dem advanced TrainLab erprobt die Deutsche Bahn neue Technologien. So können mit der einzigartigen Connectivity Testplattform auf dem aTL die Experten der DB feststellen, welche Kombination der Komponenten den größten Mehrwert für ein ausfallsichereres und deutlich leistungsfähigeres WLAN liefert. In dem DIRK (Demonstrator-Fahrzeug für Innovationen im Reisendenkomfort und Klimatisierung) erproben DLR und DB Systemtechnik Klimatechnik unter realen Bedingungen.

Zum Abschluss fand eine Podiumsdiskussion über das Thema „Die Bedeutung autonomer Verkehre für den ländlichen Raum“, moderiert von Thorsten Försterling (MONOCAB OWL), statt. Fazit der Diskussion: Autonomes Fahren ist auf Dauer nötig, um den ländlichen Raum zu erschließen und den Fachkräftemangel zu beseitigen. Die Möglichkeiten, es auszuprobieren, sind mit dem MONOCAB und dem Zweiwegefahrzeug gegeben. Wie erste Befragungen des Projektes von potenziellen Nutzern zeigen, ist auch die Akzeptanz vorhanden, das MONOCAB im Alltag zu nutzen. Politik und Verwaltung sollten aber auch weniger zögerlich sein, diese Art von Lösungen in der Praxis anzugehen. Ein zuversichtlicher Abschluss des Tages mit Zukunftsaussichten.

Der InnoDay 2025 unterstrich einmal mehr, wie wichtig es ist, Momente zu schaffen, in denen Bahnindustrie, Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusammenkommen, um über die Entwicklungen der Branche zu sprechen.


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Jetzt online: Schienengespäch Langfristfinanzierung im Infrastrukturausbau

In der letzten Woche diskutierten wir über das Thema: „Langfristfinanzierung im Infrastrukturausbau – was können wir von anderen Ländern lernen?

Die Finanzierung großer Infrastrukturprojekte in Deutschland ist oft geprägt von kurzfristigem Denken, zähen Haushaltsprozessen und politischem Richtungswechsel. Andere Länder wie die Schweiz und die Niederlande setzen längst auf stabilere, planbare Modelle – mit Erfolg.

Viel zu tun gibt es bei der Ausrichtung der Finanzierung auf jeden Fall. Aber mit einem einfachen Fonds wie in der Schweiz ist das Problem nicht gelöst, wie sehr schnell klar wurde. Neben transparentem Projektmanagement und einer Verlässlichkeit der Planung in Form verbindlicher Planungshorizonte muss sich auch das Bewusstsein durchsetzen, dass der Schienenverkehr nicht primär eine wirtschaftliche, sondern vordringlich eine sozial-ökologische Dimension hat, an der es zu bewerten ist.

Wir danken den Referenten für Ihre Interessanten Einsichten und freuen uns auf den nächsten Austausch!

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enableATO/DZM auf Wissenschaftsforum Mobilität Duisburg

enableATO/DZM ist mit einem spannenden Fachvortrag beim 17. Wissenschaftsforum Mobilität am 15.05.2025 in Duisburg vertreten. Raphael Hanselle, M.Sc. Fachgebiet Mechatronik und Elektromechanik der TH OW hält einen Vortrag im Bereich Mobility Engineering mit dem Titel „Framework für das Testen von automatisierten Schienenfahrzeugen“. Rund 400 Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik kommen im Duisburger CityPalais zusammen, um über Forschungsergebnisse, technische Innovationen und gesellschaftliche Entwicklungen zu diskutieren. Organisiert wird die Konferenz vom Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre & Internationales Automobilmanagement der Universität Duisburg-Essen.

Stillgelegte Bahngleise im ländlichen Raum eignen sich ideal, um den Straßenverkehr zu entlasten und das Transportangebot für Personen und Güter zu verbessern. Hierzu existieren einige Forschungsprojekte, die auf den Verkehrsträger Bahn setzen und vorhandene Infrastruktur mit moderner Technik effektiv und flexibel reaktivieren. Beispielhaft sind hier die Projekte MONOCAB OWL und AuToRail OWL. Beide Fahrzeuge sind in das Forschungsprojekt enableATO des Deutschen Zentrums für Mobilität der Zukunft in Minden eingebunden.

MONOCAB ermöglicht durch Kreiselstabilisierung als Einschienenfahrzeug den Gegenverkehr auf eingleisigen Strecken. AuToRail kann die „letzte Meile“ von der Bahn über die Straße zu einem Ziel überbrücken. Für einen effizienten Betrieb müssen beide Fahrzeuge autonom bzw. automatisiert fahren können, um Personal und Kosten zu sparen. 

Die Absicherung autonomer Fahrzeuge mittels Tests ist entscheidend für die Sicherheit und Akzeptanz. Derartige Tests sind jedoch sehr aufwändig bei der Erstellung, Durchführung und Auswertung. Daher bietet es sich an, möglichst eine gemeinsame Methodik und Werkzeugkette zu nutzen. Darüber hinaus lassen sich gemeinsame Funktionen der beiden Fahrzeuge AuToRail und MONOCAB, beispielsweise beim automatisierten Fahrsystem identifizieren. Hierfür können Testszenarien generisch entwickelt und für beide Projekte eingesetzt werden.

Der Beitrag von Raphael Hanselle stellt ein Framework für den szenariobasierten, simulativen Test solcher autonomen Fahrzeuge vor. Das beinhaltet die Erfassung relevanter Testszenarien, die Erstellung der benötigten Komponenten für die Simulation (Modelle, 3D-Assets etc.) sowie die Verwaltung und Automatisierung des Testablaufs und der Auswertung der Tests auf Basis relevanter Kenngrößen (KPIs). Die Implementierung dieses Frameworks wird anhand eines Beispielszenarios skizziert. Co-Autoren dieses Beitrags sind Maximilian Lammersen und Rainer Rasche, beide von der TH OWL.


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RailCampus OWL begrüßt zwei neue Mitglieder: ASC und Mindener Kreisbahnen

Zwei neue Partner sind dem RailCampus OWLin Minden im Mai 2025 beigetreten. Die neue Netzwerkmitglieder sind ASC GmbH und die Mindener Kreisbahnen (MKB) GmbH. Beide neuen Partner teilen die Überzeugung vom RailCampus OWL, innovative Lösungen im Eisenbahnbereich voranzutreiben und sich mit Fachleuten aus der Branche auszutauschen. Der RailCampus OWL freut sich auf eine intensive und konstruktive Zusammenarbeit im Bahnbereich. Im Folgenden werden die neuen Partner kurz vorgestellt.

ASC GmbH

Die ASC GmbH aus Pfaffenhofen ist ein Hersteller hochgenauer Sensoren für alle Bereiche des Transportsektors, inklusive maßgefertigter Sonderlösungen. Sensoren von ASC gibt es in analoger, digitaler und „smarter“ Ausführung. Im Schienensektor offeriert und entwickelt ASC-Sensoren für die Konstruktion und Positionsbestimmung von Zügen sowie in Systemen zur Überwachung von Gleisen und Brücken. Weiteres unter https://www.asc-sensors.de/

Renate Bay, Geschäftsführende Gesellschafterin / CEO ASC GmbH:

„Wir möchten dem Verein RailCampus OWL beitreten, weil wir die Vision und die Mission des Netzwerks teilen, innovative Lösungen für den Schienenverkehr zu entwickeln und voranzutreiben. Als Unternehmen, das sich auf die Entwicklung digitaler und smarter Sensorlösungen spezialisiert hat, sehen wir im RailCampus OWL eine wertvolle Plattform, um unser Know-how einzubringen, von anderen Experten zu lernen und gemeinsam an zukunftsweisenden Projekten zu arbeiten. Der Austausch und die Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks bieten uns die Chance, unsere Innovationen noch gezielter auf die Bedürfnisse des Schienenverkehrs auszurichten und so einen Beitrag zu einer sicheren, effizienten und nachhaltigen Mobilität der Zukunft zu leisten.“

Die benachbarte Mindener Kreisbahnen GmbH

Die angrenzende Mindener Kreisbahnen GmbH an der Karlstraße in Minden ist ein Schienengüterverkehrsunternehmen und bedient täglich überwiegend regionale Firmen mit Einzelwagen/Warengruppen. Das Leistungsportfolio umfasst auch die Organisation der „letzten Meile“. Der Fuhrpark besteht aus 8 Lokomotiven unterschiedlicher Leistungsklassen. Eine Werkstatt mit zwei Gruben ist an die ca. 40 km lange Infrastruktur des Unternehmens angeschlossen. Weiteres unter https://www.mkb.de/gueterverkehr.html

Die MKB ist unterteilt in die Mindener Kreisbahnen GmbH und MKB-MühlenkreisBus GmbH (beide abgekürzt mit MKB). Mitglied im RailCampus OWL wird formell die Mindener Kreisbahnen GmbH.

Dominik Breitkreutz, Geschäftsführer MKB GmbH: 

„Die MKB hat sich entschlossen, sich zukünftig im RailCampus OWL zu engagieren, um auf der einen Seite in den Dialog und Austausch mit den schon teilnehmenden Partnern und Fachleuten über das spannende Themenfeld „Eisenbahn“ einzutreten und gleichzeitig die eigene Expertise und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um das Projekt und die Themen, insbesondere im Hinblick auf Digitalisierung und Automatisierung, voranzubringen.“


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DZM-Standort Minden auf dem UITP Summit in Hamburg

Gemeinsam mit den Standorten des Deutschen Zentrums für Mobilität der Zukunft (DZM) Hamburg und Annaberg-Buchholz präsentiert sich Minden auf dem UITP Summit in Hamburg. Vom 15. bis 18. Juni 2025 trifft sich hier die Welt des öffentlichen Personennahverkehrs. Der DZM-Standort Minden ist mit einem Messestand und dem MONOCAB dabei. Das MONOCAB ist Teil des Forschungsprojektes enableATO/DZM.

Der UITP Summit ist eine viertägige Messeveranstaltung, auf der die neuesten Innovationen, Lösungen und Produkte von den wichtigsten Akteuren des öffentlichen Personennahverkehrs vorgestellt und präsentiert werden. 300 Aussteller und 340 Referenten treffen auf über 10.000 Fachbesucher aus dem ÖPNV. Die DZM-Standorte befinden sich gemeinsam auf einer Fläche in den Hamburger Messehallen: Halle A, Stand A 1700, “Research + Innovation Area”.

Wir laden Sie herzlich ein, unseren Stand zu besuchen.


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Fast Halbzeit im Forschungsprojekt enableATO

Fast Halbzeit im Forschungsprojekt „Automatisierter Schienenverkehr als Basis für eine nachhaltige und vernetzte Mobilität in ländlichen Räumen“, kurz enableATO. Am 30. April zogen rund 50 Projektbeteiligte aus den verschiedenen Teilprojekten am DZM-Standort Minden Zwischenbilanz und das treffende Fazit lautet: Die Weichen sind gestellt.

In Kurzvorträgen mit anschließender Diskussion wurden die Teilprojekte dargestellt und Ziele, bereits erreichte Ergebnisse und Herausforderungen thematisiert. In den technischen Bereichen wie Perzeption, Objekterkennung, Intelligente Regelung, den Demonstratoren aber auch im Bereich Nutzerakzeptanz kamen die Herausforderungen im Bereich Reisezeit, Sicherheit, Energie und Komfort regelmäßig zur Sprache. Formate im Bereich Wissenschaftsdialog, wie der Audioguide und die RailWeek wurden vorgestellt. Im Anschluss an die Vorträge diskutierten die Teilnehmer über die Publikationsmöglichkeiten, die standortübergreifende Zusammenarbeit der DZM-Partner in Annaberg-Buchholz, Hamburg und Karlsruhe sowie weiterführende Forschungsansätze.

Und wieder kommen wir zu dem Schluss: Wir haben Freude am Forschen im System Bahn!


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RailWeek OWL 2025: User Experience im Fokus – Innovative Lösungsansätze für den Bahnhof der Zukunft

Mit dem Rail Campus OWL entsteht in Minden ein einzigartiges Innovationsökosystem zum Themenfeld der schienengebundenen Mobilität der Zukunft. Befeuert von den Ideen der vier in OWL verorteten Hochschulen – Universität Bielefeld, Hochschule Bielefeld, Universität Paderborn und Technische Hochschule OWL werden hier aktuelle Top-Treiber der Forschung als Vehikel für die Vermittlung von Bildungsinhalten genutzt. Um den Rail Campus OWL kontinuierlich mit Leben zu füllen, wird das Institut für Wissenschaftsdialog der Technischen Hochschule OWL in enger Kooperation mit allen am Rail Campus OWL beteiligten Partnern vom 19.-23. Mai 2025 die bereits vierte RailWeek OWL auf dem Betriebsgelände der DB-Systemtechnik GmbH in Minden durchführen.

Inhaltlich liegt dieser interdisziplinären Projektwoche der Ansatz eines Design-Sprints zu Grunde. Es handelt sich dabei um ein strukturiertes Methodentraining, in dem tageweise spezifische Inhalte der Ideen-Fokussierung, des Aufstellens und Testens von Hypothesen, der Generierung von Geschäftsmodellen, des Entwickelns von Prototypen-Lösungen und der Erstellung von zugehörigen Pitch-Präsentationen zur Verfügung gestellt werden.

Als Leitmotiv für die Veranstaltung wird in diesem Jahr der Titel „User Experience im Fokus – Innovative Lösungsansätze für den Bahnhof der Zukunft“ fungieren. Für die Teilnehmenden ist die gesamte Veranstaltung inkl. Kost und Logis kostenlos. Anmelden können sich Studierende aller vier beteiligten Hochschulen, Auszubildende der am Rail Campus OWL beteiligten Unternehmen sowie alle interessierten Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler der in den Kreisen Minden-Lübbecke und Lippe verorteten Schulen.

Im Rahmen eines fünftägigen Designsprints zum Thema „Mobilität der Zukunft“ durchlaufen die Teilnehmenden in dieser Woche einen strukturierten Innovationsprozess. Der Auftakt erfolgt am Montag mit ersten einführenden Workshops, in denen die Teilnehmenden einen Überblick über den Ablauf der Woche erhalten und sich untereinander besser kennenlernen. In einem ersten Schritt werden an diesem Tag relevante Herausforderungen identifiziert, die im weiteren Verlauf der Veranstaltung bearbeitet werden.

Die darauffolgenden Tage stehen ganz im Zeichen der intensiven Projektarbeit. Diese reicht von der Erstellung projektspezifischer Personas über die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle bis hin zur Ausarbeitung eines Abschlusspitches. Am Freitag werden die erarbeiteten Ergebnisse im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung einer Fachjury präsentiert. Die Teilnehmenden bekommen während dieser Woche einen umfassenden Einblick in die Methodik und den Ablauf eines vollständigen Designsprints.

Ergänzt wird das Programm durch ein vielfältiges Rahmenprogramm: ein besonderes Highlight stellt die exklusive Mitfahrt im MONOCAB sowie ein Nachmittag auf der Draisinenstrecke dar. Abgerundet wird die Woche durch spannende Fachvorträge potenzieller zukünftiger Projektpartner sowie durch ein vielfältiges Angebot und viel Spaß rund um den Bahnhof in Minden.

Eine Anmeldung ist noch bis zum 8. Mai 2025 bei Miriam Hanke (miriam.hanke@th-owl.de oder 05261 – 702 5987) möglich.

Die RailWeek OWL ist ein gemeinsames Projekt aller am Rail Campus OWL beteiligten Partner und Hochschulen. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung kann somit institutionsübergreifend stattfinden und ist wünschenswert.


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Schienengespräch „High Tec Fahrwerke der Zukunft – wie schnell kann die Schiene?“ jetzt online

Am Freitag, den 25. April 2025, diskutierten wir im 18. Schienengespräch das Thema „High Tec Fahrwerke der Zukunft – wie schnell kann die Schiene?“ Vielen Dank an Dr. Andreas Heckmann, Abteilungsleiter Fahrzeug-Systemdynamik & Regelungstechnik im DLR und Thomas Kolbe, Leiter Prüfungen Fahrzeug-Fahrwerk-Wechselwirkungen der DB Systemtechnik. Das Video zum Gespräch ist jetzt online: https://lnkd.in/eiM93UDZ

Die Message in knappen Worten: selbst mit 400 km/h sind technische Grenzen noch nicht erreicht. Allerdings sind solche Geschwindigkeiten in ausgelasteten Netzen illusorisch, nur wenige Länder haben auch genügend Abstand zwischen den Halten, um überhaupt die Technik einzusetzen. Weitere Entwicklungen sind trotzdem sinnig, denn mehr Leistung bedeutet auch höherer Komfort und geringere Anfälligkeit des Systems unter „Normalbedingungen“.

TEASER: Bereits am 9. Mai haben wir das nächste Schienengespräch. Solveig van Hout-Kerkhof, Manager Corporate Control von ProRail NL, Dr. Peter Füglistaler, ehemaliger Direktor des Schweizer BAV und Peter Westenberger, Geschäftsführer von Die Güterbahnen diskutieren über die Frage, was wir bei der langfristigen Finanzierung des Infrastrukturausbaus von anderen Ländern lernen können. Details ab dem 30.04. auf unserer Website.


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Innovation im Schienenverkehr – warum es gute Formate für innovative Köpfe braucht

Vom 19. bis zum 23. Mai findet am RailCampus OWL die RailWeek 2025 statt – ein fünftägiger Design Thinking Sprint für Studierende, Auszubildende und alle, die Lust auf Zukunft haben. Unter dem diesjährigen Motto „Innovative Lösungsansätze für den Bahnhof der Zukunft“ bringen wir junge Menschen aus unterschiedlichsten Fachbereichen zusammen, um gemeinsam neue Perspektiven für einen zentralen Ort der Mobilitätswende zu entwickeln: den Bahnhof.

Doch warum machen wir das eigentlich? Weil die Schiene das Rückgrat einer nachhaltigen Mobilität ist. Ohne die Bahn ist eine klimafreundliche, vernetzte und zukunftsfähige Mobilität nicht denkbar. Gleichzeitig steht das System Bahn vor großen Herausforderungen – es ist komplex und historisch gewachsen; solchen Systemen fällt es schwer, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren. Genau hier setzt die RailWeek an: Wir brauchen frische Ideen, unvoreingenommene Blicke und den Mut, Dinge neu zu denken.

Ein Design Thinking Sprint bietet dafür den idealen Rahmen. Die Teilnehmenden entwickeln zunächst ein tiefes Problemverständnis für die Herausforderungen rund um den Bahnhof – sei es aus technischer, gesellschaftlicher, gestalterischer oder wirtschaftlicher Perspektive. Auf dieser Basis entstehen mit klaren Methoden und unter Begleitung erfahrener Coaches konkrete Lösungsansätze.

Das Ergebnis ist ein Gewinn für beide Seiten: Das Bahnsystem erhält Impulse, die aus ganz neuen Blickwinkeln gedacht sind. Und die Teilnehmenden machen die Erfahrung, wie Innovationsprozesse funktionieren – strukturiert, kreativ und zielgerichtet. Sie erleben, dass die Bahnen offen sind für neue Ideen – und dass sie selbst Teil der Lösung sein können.

Denn wenn wir die Mobilität der Zukunft gestalten wollen, brauchen wir nicht nur Technik. Wir brauchen Menschen mit Ideen.

Thore Arendt, Geschäftsführer RailCampus OWL


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